In den letzten Jahren erlebte das Bauen mit Holz einen regelrechten Boom. Da Holz nicht nur schön aussieht, sondern darüber hinaus auch nachhaltig ist, wird es ein immer beliebterer Baustoff gegenüber den Klassikern Beton und Stahl.
Nachhaltigkeit in der Allgäuer Forst- und Holzwirtschaft
30 Prozent der gesamten Fläche des Allgäus macht der Wald aus, wobei der Großteil aus Fichten besteht, welche sich hervorragend für den Bau von Häusern und die allgemeine Holzverarbeitung verwenden lässt. So ist es kein Wunder, dass Holz eine wichtige Ressource des Allgäus ist und eine große Rolle in der allgäuischen Wirtschaft spielt. Nachdem momentan noch primär mit Stahl oder Beton gebaut wird, ist ein Umdenken hinsichtlich des Klimawandels in dieser Branche dringend notwendig. Bauen mit Holz bietet dafür eine geeignete Lösung. Das Allgäu ist in dieser Angelegenheit einer der Vorreiter, bereits 2019 wurde ca. ein Viertel aller neugebauten Wohnhäuser aus Holz gebaut. Schon seit Generationen wird Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung der Allgäuer Wälder großgeschrieben. Bäume werden gefällt, bevor sie auf natürliche Weise sterben und verrotten und das in ihnen gebundene CO2 freisetzen. So kann an dieser Stelle ein neuer Baum wachsen und erneut Kohlenstoffdioxid binden. Die Aufforstung ist dabei eine Grundvoraussetzung. Im geernteten Holz bleibt das CO2 gespeichert, zudem schafft der Abbau von Holz Raum und Licht für die neuen, nachwachsenden Bäume. Es werden immer nur so viele Bäume gefällt, wie in der nächsten Generation nachwachsen können. Die nachhaltige und schonende Bewirtschaftung der Allgäuer Wälder ist ein wesentlicher Aspekt für die Holzwirtschaft der Region.